Ausbildung
Zugangsvoraussetzungen und studienbegleitende Veranstaltungen
Nach dem Abitur können im Rahmen des propädeutischen Jahres die für das Theologiestudium erforderlichen Sprachkenntnisse in Latein, Griechisch und Hebräisch im propädeutischen Seminar Ambrosianum Tübingen erworben werden. Für jene, die kein Abitur haben und trotzdem an der Universität Theologie studieren möchten, besteht die Möglichkeit, das Abitur im Konvikt Rottweil oder im Seminar St. Matthias in Wolfratshausen zu erwerben.
Katholisch-Theologische Fakultät Universität Tübingen
Seminar St. Matthias Wolfratshausen
Für Männer über 25 Jahre mit abgeschlossener Berufsausbildung gibt es die Möglichkeit nach einem propädeutischen Jahr in Tübingen ohne Abitur im Seminar in Lantershofen vier Jahre Theologie zu studieren. Die pastorale Ausbildung nach dem Studium in Lantershofen erfolgt in einer zweiten Phase im Priesterseminar in Rottenburg.
Interdiözesanes Seminar zur Priesterausbildung St. Lambert Lantershofen
1. Studienabschnitt (Studium der Orientierungs- und Grundlagenphase)
2. Studienabschnitt (Studium der Vertiefungsphase)
Der Propädeutische Kurs für die neu aufgenommenen Priesteramtskandidaten (Diözesantheologen) der Diözese Rottenburg-Stuttgart wird vom Wilhelmsstift Tübingen in Zusammenarbeit mit dem Ambrosianum durchgeführt.
Der Propädeutische Kurs beginnt nach Ostern und dauert bis Ende Juli. Er wird im Bischöflichen Theologenkonvikt Wilhelmsstift durchgeführt, wo die Teilnehmer auch wohnen.
Im Propädeutischen Kurs sind sowohl Ambrosianer, die sich um die Aufnahme als Priesteramtskandidat beworben haben als auch Quereinsteiger aus der Studienphase und Priesteramtskandidaten, die ihr Studium im Spätberufenenseminar in Lantershofen absolvieren werden. Die Ambrosianer setzen während des Propädeutischen Kurses ihr Sprachenstudium fort (die Veranstaltungen sind zeitlich aufeinander abgestimmt).
Die Quereinsteiger aus dem laufenden Studium müssen sich nicht exmatrikulieren, sondern bleiben während des Propädeutikums eingeschrieben und können ihr Studium fortsetzen, da sie die Sprachkurse und die theologischen Basiskurse in der Regel nicht mehr absolvieren müssen.
Neben den regelmäßig laufenden Veranstaltungen (wie z.B. die Basiskurse in Liturgie, Diözesangeschichte, Philosophie und Bibelkunde) sowie der geistlichen Ausbildung zusammen mit den Priesteramtskandidaten des Wilhelmsstifts gibt es Intensivzeiten:
Die studienbegleitende Ausbildung am Wilhelmsstift geschieht in unterschiedlichen Bereichen.
Zusätzlich zum offiziellen Hausprogramm gibt es studentische Aktivitäten: die Vinzenzkonferenz, die AV Albertus Magnus, Gebetsgruppen und freie sportliche Aktivitäten.
Nach dem Theologiestudium und der Ausbildung am Wilhelmsstift erfolgt in einer zweiten Phase die pastorale Ausbildung im Priesterseminar in Rottenburg. Hier bereiten sich die Alumnen auf die Diakonenweihe vor. Nach einem Jahr als Diakon in einer Kirchengemeinde kommen sie ans Priesterseminar zurück und bereiten sich auf die Priesterweihe vor. Anschließend folgen in den vier Vikarsjahren weitere Ausbildungswochen und die Hinführung zur Zweiten Dienstprüfung.